Niedergelassene HNOs und ihre Schlüsselrolle in der Hörversorgung
ExperteninterviewDr. Astrid Magele über die wichtige Rolle der zuweisenden Ärzteschaft für die optimale Hörversorgung der Bevölkerung (Teil 2).
Oberärztin Dr. Astrid Magele leitet die Hörstörungsambulanz an der HNO-Abteilung des Universitätsklinikums St. Pölten. Dabei erlebt sie immer wieder, dass gerade ältere Menschen ihren Hörverlust viel zu spät behandeln lassen.
Egal, ob Patient*innen von niedergelassenen Ärzt*innen überwiesen werden oder auf Empfehlung von Bekannten in die Spezialsprechstunde kommen, für Dr. Magele zählt die rechtzeitige Versorgung. Die Vorteile liegen auf der Hand. Nicht nur die Gefahr eines sozialen Rückzugs wird dadurch reduziert, sondern auch das Risiko einer Altersdemenz kann bei einer guten Hörversorgung unter Umständen hinausgezögert werden, betont sie, denn durch den auditiven Input wird das Gehirn weitertrainiert.
Rechtzeitige Hörversorgung. Egal wie alt.
Cochlea-Implantate sind übrigens auch eine gute Behandlungsmöglichkeit für Hochaltrige. Dr. Magele unterstreicht dies mit einem Fallbeispiel aus ihrer langjährigen Praxis.
Trotz der Hörerfolge mit CI sind ältere Menschen zu wenig informiert und lehnen es mit dem Hinweis auf ihr fortgeschrittenes Alter ab. Begründet liegt diese Skepsis eher in der Angst vor der Narkose und der Operation. Eine umfassende ärztliche Aufklärung und Gespräche mit bereits implantierten Nutzer*innen helfen, diese Bedenken abzulegen.
Bei der Überwindung dieser Ängste spielen wiederum die niedergelassenen HNOs eine Schlüsselrolle. Wie Sie im niedergelassenen Bereich Ihre Patient*innen beraten und zum Hörerfolg verhelfen können, das erfahren Sie im Video.
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