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Pioniergeist und Leidenschaft: 30 Jahre translationale Forschung auf dem Weg, Hörverlust zu überwinden

MED-EL feiert die Erfolge aus 30 Jahren Zusammenarbeit mit Kliniken und Forscherteams weltweit mit einer einzigartigen, frei zugänglichen Publikation.

Am Anfang einer jeden Erfolgsgeschichte steht eine Vision. Mit dem Ziel, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden, führte die richtungsweisende Forschung der beiden Branchenpioniere Ingeborg und Erwin Hochmair in den 1970iger Jahren zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI), das die Basis für das moderne CI von heute bildet. Von der Gründung ihres Familienunternehmens MED-EL, das 1990 die ersten Mitarbeiter einstellte, bis heute werden sie von der Vision geleitet, die Lebensqualität für Menschen mit erheblichem Hörverlust oder anderen Einschränkungen auf der ganzen Welt zu verbessern. Translationale Forschung ist dabei eine der wichtigsten Grundlagen des Unternehmens, das mittlerweile mehr als 2.200 Personen aus ca. 75 Nationen beschäftigt. Mit der neu erschienenen Publikation „Thirty Years of Translational Research Behind MED-EL“ erklärt und würdigt der Branchen-Vorreiter die zahlreichen Ergebnisse der langjährigen Partnerschaften aus Klinik und Forschung weltweit, die der Entwicklung vieler bahnbrechender Innovationen zugrunde liegen.

Die Bedeutung translationaler Forschung

Was Cochlea Implantate heute vermögen, erscheint Vielen wie ein Wunder. Tatsächlich ist es das Ergebnis von harter, sorgfältiger und gemeinschaftlicher Arbeit von Expertenteams über viele Jahre hinweg. Denn es braucht viel Geduld und Ausdauer, um von der ersten Idee oder Grundlagenforschung bis zur Zulassung und Kostenerstattung von Innovationen auf dem Gebiet der Cochlea Implantate durchzuhalten. Es ist mir daher eine große Freude, mit dem Kompendium ´Thirty Years of Translational Research Behind MED-EL´ all jene Forschungskooperationspartner und internen Kollegen bei MED-EL zu ehren, die uns seit 1990 unterstützen, unsere Vision weiter zu verfolgen.“ , erläutert Dr. Ingeborg Hochmair, Gründerin und CEO von MED-EL.

30 Jahre Forschung und Innovationen

Das Kompendium gibt Einblicke in die Meilensteine aus 30 Jahren Forschungspartnerschaften rund um Cochlea- und Hirnstammimplantate (CI und ABI) von der ersten Forschungsfrage oder Idee über die Zusammenarbeit zwischen Klinik-Teams und ihren Patienten sowie den vielen verschiedenen Mitarbeitern bei MED-EL, um diese über technologische Innovationen bis zur Umsetzung in die tägliche Praxis zu bringen. Rund 200 externe wissenschaftliche Kooperationspartner haben zur Erreichung der Meilensteine, der Erarbeitung von Evidenz und letztendlich zum Entstehen von zugelassenen rückerstattbaren Produkten und Lösungen für Menschen aller Altersgruppen mit Hörverlust beigetragen. „Wir alle bei MED-EL sind sehr stolz darauf, welche wegweisenden technologischen Innovationen wir durch den engen Austausch mit medizinischen Fachkräften sowie WissenschaftlerInnen und Implantierten in den letzten 30 Jahren entwickelt haben.betont Dr. Ingeborg Hochmair.

Die Zukunft der Cochlea Implantate

Am Anfang stand die Entschlossenheit zweier Grundlagenforscher, ein bis dahin scheinbar unüberwindbares medizinisches Problem zu lösen. Dieser Pioniergeist, die Brücke von der Grundlagenforschung in die alltägliche Anwendung durch Menschen mit Hörverlust zu schlagen ist auch heute noch fest in der Unternehmenskultur von MED-EL verankert. „Ich empfinde Demut und große Dankbarkeit gegenüber dem Team von engagierten Kolleginnen und Kollegen bei MED-EL und den Forscherinnen und Forschern aus Klinik und Wissenschaft, mit denen wir seit 1990 zusammenarbeiten, um ihre Ideen zu Produkten, Behandlungen und neuen Indikationen zu entwickeln.“ fasst Dr. Hochmair zusammen.

Heute können unabhängig vom Alter oder der Schwere des Hörverlusts eine große Bandbreite an Einschränkungen erfolgreich behandelt werden. Diese Erfolge sind zugleich Ansporn für die zukünftige Arbeit, denn Hörverlust bleibt in vielen Ländern der Welt auch heute noch unbehandelt. Rund 1,6 Milliarden Menschen leben mit Hörverlust, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2021 hochgerechnet hat. Bis 2050 kann die Zahl der Menschen mit Hörverlust auf fast 2,5 Milliarden steigen, wenn die ärztliche Versorgung nicht verbessert wird, schätzt die Genfer UN-Behörde.* „Zusammen mit unseren Kooperationspartnern weltweit arbeiten wir weiter an unserer Vision, allen Menschen mit Hörverlust ein möglichst natürliches Hören zu ermöglichen. Unser nächstes Ziel ist es, die Behandlung mit CI für Personen jeden Alters weiter zu individualisieren, um das bestmögliche Ergebnis im Sinne der Präzisionsmedizin zu erreichen.“, erklärt Dr. Ingeborg Hochmair mit Blick auf die Zukunft. Die frei zugängliche Publikation „Thirty Years of Translational Research Behind MED-EL“ soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit, insbesondere zukünftige Generationen von Fachkräften dazu anregen, sich von der Arbeit der Forscherkolleginnen und -kollegen aus aller Welt inspirieren zu lassen und das Material mit ihren Teammitgliedern zu teilen.

Das Buch „Thirty Years of Translational Research Behind MED-EL“ ist als Supplement der medizinischen Fachzeitschrift Acta Oto-Laryngologica im Verlag Taylor & Francis erschienen und kann kostenfrei online heruntergeladen werden**.

 

*WHO, World Report on Hearing 2021.

**Die gesamte Publikation ist unter https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00016489.2021.1914979 abrufbar.

 

Über MED-EL

MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Heute beschäftigt MED-EL weltweit mehr als 2.200 Personen aus ca. 75 Nationen in 30 Niederlassungen. Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 124 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte. Über 95% der Hörimplantate werden exportiert und von mehr als 4.000 Kliniken weltweit verwendet. www.medel.com

 

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